Mann (19) soll Anschlag auf Synagoge geplant haben
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Halle (Sachsen-Anhalt) – Sicherheitskräfte haben womöglich einen erneuten Anschlag auf die Synagoge in Halle verhindert. Ein 19-Jähriger aus der Schweiz soll zuvor mit seinen Plänen im Internet geprahlt haben. Offenbar wollte der junge Mann eine ähnliche Horror-Tat verüben wie Stephan Balliet (33): Der Neonazi hatte vor sechs Jahren die Synagoge angegriffen – zwei Menschen starben. Der verhaftete 19-Jährige soll sich laut „Mitteldeutscher Zeitung“ (MZ) bereits eine Waffe besorgt und seine Anschlagsdrohung über den Messenger-Dienst Telegram geteilt haben. Bereits am 14. Februar erfolgte der Zugriff der Polizei. Bei dem Einsatz wurde der junge Mann festgenommen. Laut MZ stammt der junge Mann aus Sachsen-Anhalt. Teile seiner Familie sollen noch immer dort leben. Lesen Sie auch Trotz eines Einreiseverbots von 20 Jahren: Richter lässt Juden-Hasser wieder nach Deutschland Drei Gerichte beschäftigt Amin Rjoob (25) derzeit. Ein Richter ließ ihn wieder ins Land. Prozess gegen Halle-Attentäter : Im Gericht sitzt der Neonazi Stephan Balliet mit Fußfesseln Einen Prozess in dieser Dimension hat Sachsen-Anhalt noch nicht erlebt! 300 000 Euro hat das Land zur Verfügung gestellt. Waffe bei Razzia entdeckt Bei der Durchsuchung seiner Räume konnten die Einsatzkräfte laut „MZ“ eine Schusswaffe sicherstellen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Staatsanwalt Benedikt Bernzen zu BILD: „Gegenwärtig kann ich lediglich bestätigen, dass ein entsprechendes Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Halle anhängig ist; weitergehende Auskünfte vermag ich momentan nicht zu erteilen.“ Um welche Waffe es sich handelte, ob der 19-Jährige sie möglicherweise legal besaß, ob er als Extremist bekannt ist und derzeit noch in Haft ist, ist demnach unklar. Das Attentat von Halle Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, versuchte Stephan Balliet die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als ihm das misslang, erschoss er zwei zufällige Opfer. Der Attentäter wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
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